Der Samstag begann sehr früh. Da die Wagenabnahme bereits um 6.00Uhr war, musste ich kurz nach 4 Uhr Zuhause losfahren. ...
Der Samstag begann sehr früh. Da die Wagenabnahme bereits um 6.00Uhr war, musste ich kurz nach 4 Uhr Zuhause losfahren.
Noch halb in der Dämmerung ging es anschliessend zur Besichtigung und zum 1. Trainingslauf. Meine Nervosität hielt sich in Grenzen. Jedoch war ich gespannt, ob ich überhaupt noch den Mut habe, schnell zu fahren. Nach dem Start und der ersten Schikane war es, als hätte ich nie etwas Anderes gemacht. Das Auto fühlte sich sehr gut an und der Grip war bei den kalten Bedingungen sehr gut.
Im Ziel stoppte die Zeit bei 2.30.26. Solch eine gute Zeit hätte ich zwar vielleicht insgeheim erhofft, jedoch nie erwartet. So konnte ich in meinem ersten Lauf nach fünf Jahren Pause schon mal die Führung um 2,66 Sekunden vor Anton Neuhaus übernehmen.
Überglücklich und voll Selbstvertrauen ging es dann in den 2. Trainingslauf. Der Nebel hing über der Strecke, so dass wir mit Licht fahren mussten! Die Sicht war jedoch besser als erwartet und im Ziel leuchtete 2.28.73 auf. Mehrere Fahrer konnten sich auch steigern und so schmolz der Vorsprung nach den Trainingsläufen auf 1,25 Sek.
Mein Ziel war es nun, mich am Nachmittag in den Rennläufen noch zu steigern. Denn ich sah noch an einigen Stellen Potenzial. Nach meinem Gefühl sollte eigentlich eine Zeit von 2.26.?? drin liegen.
Der Nebel verschwand und die Sonne setzte sich durch. Es wurde, vor allem im Auto, recht heiss, was ich nicht sonderlich liebe. Im ersten Rennlauf konnte ich auf dem 1. Teil der Strecke, bis zum ersten Platz, nach meinem Gefühl sehr schnell Fahren. Auf den Plätzen übertrieb ich es jedoch ein Bisschen und rutschte viel mehr als in den Trainings. So stoppte die Zeit bei 2.28.78. Dies reichte zwar immer noch für die Bestzeit, jedoch nur noch mit 43 Hundertstel Vorsprung. Auch im Gruppenklassement LOC 1 war es die beste Zeit, jedoch nur um 1 Hundertstel Sekunde.
Das Motto für den 2. Rennlauf war somit klar: voller Angriff mit Gefühl!
Wie im ersten Lauf konnte ich die Bergstrecke mit den Schikanen sehr gut hinter mich bringen. Auf dem ersten Platz merkte ich jedoch sofort, dass die Reifen durch die nun doch höheren Temperaturen an ihre Grenzen kommen, so wie ich es mir von Früher in Romont gewohnt bin. Ich wollte auch mit mehr Gefühl fahren und nicht allzu oft ins Rutschen geraten. Wahrscheinlich war das Ganze dann zu Verhalten und ich konnte mich nur um 7 Hundertstel steigern.
Da sich die Konkurrenz jedoch auch nicht gross steigern konnte reichte die Zeit von 2.28.71 zum Sieg vor Anton Neuhaus und Valentin Meylan, beide auf Renault Clio. In der gesamten Gruppe LOC 1 reicht diese Zeit schliesslich für den 3. Rang, da zwei Fahrer der Klasse über 3000ccm noch schneller wurden.
Obwohl ich die angestrebte Zeit nicht erreicht habe, bin ich sehr glücklich und zufrieden mit meinem ersten Rennen. Einen Sieg beim Comeback und das noch an meinem Geburtstag, einfach genial!!!
Nun bin ich auf das nächste Rennen in Ambri am 12. Oktober gespannt. Dort wird auch mein ewiger Konkurrent und guter Kollege Fredy Posch am Start sein.
(Fredy, ich freue mich auf das Duell mit Dir)
Bis dann.
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